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Rennbericht: Piepenbrock Halbmarathon Dresden 2025

  • Autorenbild: Marcel
    Marcel
  • 31. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Marcel nach dem Piepenbrock Halbmarathon Dresden mit Startnummer und Medaille im Zielbereich.

Der Piepenbrock Halbmarathon Dresden im Rahmen des Dresden Marathons war für mich einer der Läufe, auf die ich mich in diesem Jahr besonders gefreut habe. Mein Ziel war klar: 1:15 Stunde sollte es mindest werden – alles weitere wäre Zusatz.


Vorbereitung: Gute Trainingswochen und klare Struktur


Das Training im Vorfeld lief richtig gut.

Vor allem eine Einheit hat mir viel Selbstvertrauen gegeben:

15 x 1000 Meter in 3:30 min/km mit kurzen Trabpausen dazwischen.

Solche Einheiten zeigen, dass die Form stimmt – auch wenn man sich dabei jedes Mal fragt, warum man sich das eigentlich antut. 😅


Meine bisherige Bestzeit lag bei knapp unter 1:17 Stunden, also war das Ziel ambitioniert, aber realistisch. Ich wusste: Wenn alles zusammenpasst, ist eine neue Bestzeit drin.


Der Renntag - PIEPENBROCK HALBMARATHON DRESDEN: Kalt, nass – aber gute Beine


Am Sonntagmorgen war klar: Das wird kein Wohlfühlrennen.

Kalt, windig, Nieselregen – typisches Herbstwetter in Dresden.

Aber genau das gehört irgendwie dazu. Die Beine fühlten sich gut an, das Aufwärmen klappte trotz Kälte, und pünktlich zum Start hatte ich meinen Rhythmus gefunden.


Relativ schnell bildete sich eine Gruppe, die ziemlich genau mein Tempo lief – perfekt, um sich einzuhängen.

Nach den ersten Kilometern merkte ich: Das läuft rund.


Die 10-km-Marke passierten wir bei etwa 35 Minuten – alles im Plan.


Die Veranstaltung: Stimmung trotz kaltem wetter


Trotz des ungemütlichen Wetters herrschte entlang der Strecke richtig gute Stimmung.

Immer wieder standen Zuschauer am Straßenrand, die anfeuerten, klatschten und motivierten.

Besonders beeindruckend waren die Trommlergruppen und Musikstationen, die für zusätzliche Energie sorgten – solche Momente tragen einen regelrecht über die Strecke.


Man spürte: Dresden lebt den Laufsport.

Ein tolles Rennen mit großartiger Atmosphäre, das zeigt, wie viel Begeisterung selbst ein verregneter Herbsttag auslösen kann.


Kilometer 15: Seitenstechen – und der Kampf beginnt


Bei Kilometer 15 nahm ich mein zweites Gel – und kurz danach kam, wie aus dem Nichts, Seitenstechen.

Ich konnte das Tempo nicht mehr halten und musste die Gruppe ziehen lassen.


Solche Momente sind immer hart. Man weiß, dass man körperlich eigentlich fit ist, aber der Rhythmus ist plötzlich weg. Ich versuchte, ruhig weiterzulaufen, die Atmung zu kontrollieren und mich Schritt für Schritt wieder zu fangen. Auch in dem Wissen, dass ein Dreiviertel des Rennens schon vorbei war. Das Ziel war zum Greifen nah.


Die letzten Kilometer: Wind, Schmerz – und Wille


An der Elbe entlang kam dann noch Gegenwind dazu – als hätte es der Lauf nicht schon spannend genug gemacht.

Ich konzentrierte mich darauf, das Tempo wenigstens einigermaßen stabil zu halten. Auch wenn man gefühlt gegen eine Wand lief.


Auf dem letzten Kilometer konnte ich nochmal leicht beschleunigen – auch in dem Wissen: Das Ziel ist in Reichweite.


Zieleinlauf: Zufriedenheit TROTZ KLEINERER RÜCKSCHLÄGE


Nach 1:15:52 Stunden lief ich über die Ziellinie.

Knapp über dem selbst gesetzten Ziel, aber mit einem guten Gefühl.


Ich war zufrieden – weil ich weiß, wie viel Arbeit, Struktur und Disziplin in diesen Fortschritten stecken.

Es ist kein Sprung wie zu Beginn einer Laufkarriere, aber genau das macht den Reiz aus: mit jedem Trainingsblock ein kleines Stück besser werden.


Fazit: Kontinuität zahlt sich aus


Dieser Lauf hat mir wieder gezeigt, dass kontinuierliches Training der Schlüssel ist.

Auch wenn die Leistungssteigerungen ab einem gewissen Leistungsstand kleiner werden, summieren sich diese kleinen Schritte über Monate und Jahre zu großen Erfolgen.


Für Laufanfänger ist das übrigens das Schöne:

Am Anfang sind die Fortschritte riesig – weil jeder Trainingsreiz sofort Wirkung zeigt.

Aber auch später lohnt sich das Dranbleiben, denn:


Wer konsequent bleibt, wird immer besser – egal, auf welchem Niveau.

Nächster Halt: Erholung, dann neuer Trainingsblock.

Denn nach dem Rennen ist bekanntlich vor dem nächsten. 🏃‍♂️


Sportliche Grüße,

Coach Marcel (Initium – Dein Laufcoaching)

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